Kunst Am Bau Wettbewerb

aus meiner Bewerbung
VORWEG
1. Aus einer Vielzahl von Gründen halte ich es für angemessen, meine Rolle bei der „künstlerischen Ausgestaltung...“ auf die des Initiators zu beschränken.
2. Ein zeitgenössisches Kunstwerk im öffentlichen Raum wird am ehesten dann von der mit ihm konfrontierten Öffentlichkeit angenommen, verstanden und bewahrt, wenn
– in der Planungsphase und
– in der Realisierung
eben jene Öffentlichkeit miteinbezogen wird
UND/ODER
wenn diese Öffentlichkeit die Arbeiten nutzen kann.

KONKRET
Ich schlage die Installation mehrerer Klangobjekte (vornehmlich) im Aussenbereich des Blindeninstituts Regensburg vor.
- Diese Klanginstallationen werden von mir mit Schülern / Kindern in enger Kooperation mit den Lehrern der entsprechenden Disziplinen (Kunst/Musik/Werken) entwickelt.
- Allen Installationen ist gemeinsam:
O sie treten weder visuell noch akustisch in Wettstreit mit dem Gebäude oder seiner Funktion.
Die Objekte sind subtil und fragil.
Ich verzichte weitestgehend auf elektrische Verstärkung der Klänge.
O sie folgen einfachsten Prinzipien
Klangerzeugung folgt einfachen Grundsätzen –
Diese vertrauten und deshalb leicht nachvollziehbaren Prinzipien werden wiederkehren.
O es geht weder um Musik noch um Harmonien noch um tradierte Rhythmen.
Wo diese sich einstellen sollten, sind sie zwar willkommen, angestrebt aber ist die Akzeptant und Zelebrierung des Klangs, wie das Material und die Situation es bedingen, erlauben und fordern.
O sie werden mit einfachen, überall erhältlichen Materialien gebaut.
Wo Energie notwendig wird, sollte sie durch Solar-, Wind- und/oder Wasserkraft erzeugt werden.
O sie sind nicht für die „Ewigkeit gebaut.

Wo Bedienung, Wartung und/oder Instandhaltung notwendig sind, hoffe bzw. intendiere ich:
• dass durch gemeinsames Entwickeln und Bauen der Objekte und Installationen mit Schüler/innen ein Verantwortungsgefühl entsteht, aus dem „Patenschaften“ für die Arbeiten von den Schüler/innen übernommen werden.
• einen geringen Teil des Budgets in einen Fond umzuwandeln, aus dem eventuelle Wartungskosten bestritten werden.
• Es ist wünschenswert, dass Schüler/innen (u.U. mit Ihren Lehrern) weitere Arbeiten erstellen bzw. vorhandene modifizieren. (damit gebe ich ganz bewusst das „künstlerische Eigentum“ an den Objekten bzw. den Installationen ab).

und was nach Konsultation mit Architekten, Baubehoerden und Lehrern daraus wurde: